>>Der Spiegel (12 Gennaio 2016)

 

 

 

Egal wie es ausgeht ...

Noch nie war Merkels Kanzlerschaft so in Gefahr wie derzeit. Ihre Flüchtlingspolitik irritiert nicht nur viele Bürger, sondern lässt die CSU um ihre Existenz fürchten. Was treibt Merkel an? 
Von Markus Feldenkirchen und René Pfister

 

An ei­nem Sonn­tag­abend An­fang Ja­nu­ar be­sucht An­ge­la Mer­kel mit ih­rem Ehe­mann ein Kla­vierkon­zert des Pia­nis­ten An­to­nio Ac­un­to im Klei­nen Saal des Kon­zert­hau­ses am Ber­li­ner Gen­dar­men­markt. Auf dem Pro­gramm ste­hen Wer­ke von Cho­pin, Rach­ma­ni­now und Schu­mann. Aber die Kanz­le­rin ist nicht nur we­gen der Mu­sik ge­kom­men, es geht auch um die gute Sa­che, um Hal­tung. Das Kon­zert ist eine Be­ne­fiz­ver­an­stal­tung für Flücht­lin­ge. Ihre Flücht­lin­ge.

Kurz vor Be­ginn des Kon­zerts sieht Mer­kel ei­nen al­ten Be­kann­ten. An der Sei­te von Pfar­rer Rai­ner Ep­pel­mann, dem ehe­ma­li­gen Chef des De­mo­kra­ti­schen Auf­bruchs, hat­te vor 26 Jah­ren ihre po­li­ti­sche Kar­rie­re be­gon­nen. Ep­pel­mann er­zählt ihr, wie mensch­lich, wie mu­tig, ja groß­ar­tig er ihre Flücht­lings­po­li­tik fin­det.

Er habe an­ge­sichts ih­rer Lage zu­letzt oft an sein Lieb­lings­zi­tat des ehe­ma­li­gen tsche­chi­schen Prä­si­den­ten und Schrift­stel­lers Vá­clav Ha­vel ge­dacht. Das müs­se er jetzt un­be­dingt los­wer­den, als Er­mu­ti­gung. „Hoff­nung ist nicht die Über­zeu­gung, dass eine Sa­che gut aus­geht. Hoff­nung ist die Ge­wiss­heit, dass eine Sa­che Sinn macht, egal wie sie aus­geht.“

 

 

 

 

>> Timm Rautert: Das Konzert

 

Sueditalien, Fruehjahr 2006

 

Mein Freund Antonio sagte am Strand recht beilaeufig. “Morgen um 17 Uhr gebe ich ein Konzert im Romantika.”

Das habe ich,abends spaet,erst einmal verdauen muessen: Hotel Romantika, Touristenherberge fuer

Busreisende, zwar auf einem Huegel gelegen, schooner Blick aufs Meer, aber sonst nichts. Antonio, Sohn eines Fischers, in Sant Angelo geboren, hat zunaechst in Neapel und dann in Salzburg Klavier studiert. Er hat diverse Meisterklassen, u.a. die von Martha Argerich besucht und spielt meiner Meinung nach besonders gut Chopin. Und nur Chopin sollte es auch sein.

An jenem sehr warmen Nachmittag im Hotel  Romantika.

Nachdem ich mich den Huegel hinauf gequaelt hatte, war ich verschwitzt und leicht derangiert. In der braunen, dunklen Bar des Hotels, deren offene Seite zur Rezeption lag, hatte sich schon ein buntes Haeuflein etwas aelterer, deutscher Touristen eingefunden.

Sie umlagerten ein kleines Tischchen, auf dem es ein pinkfarbenes Bowlengetraenk gab.

Antonio war auch schon da, schwarze Hose, weisses Hemd,una bella figura, keine Noten, rein gar nichts hatte er bei sich. Der Barkeeper ebenso gewandet, nur mit einem kurzaermeligen Hemd, schaute etwas aengstlich.

Die Dame an der Rezeption rief haeufig ein donnerndes Pronto in das Telefon, das staendig recht unmusikalisch schrillte. Es gesellte sich noch ein zweiter Kellner hinzu, der Froehlich aber laut den Barkeeper aufzumuntern versuchte.

Nur aber stellte sich heraus, dass die Rezeptionsdame vergessen hatte, den Programmzettel zu vervielfaeltigen. Dies holte sie an einem nahe gelegenen Kopierer nach, was das Telefon naturgemaess wuetend machte.

Das Konzert began mit Chopins Scherzo Nr 2, Opus 31.

Der Bartresen dicht am Klavier beherbergte auch ein Telefon- PRONTO- SI- due bicchieri di vino bianco e un’acqua minerale.

Der Barkeeper hatte ein schiene sueditalienisches Idiom, mit dem er stets deutlich die jeweiligen Bestellungen wiederholte.

Mit dem bedenklich schaukelnden Tablett musste er immer wieder an Chopin (Antonio) vorbei.

Der aber spielte wunderbar, keine Noten, rein gar nichts vor ihm. Sein Blick ging weit- Paris, vielleicht Mallorca.

Delacroix schrieb 1842 in einem Brief: “Ab und zu weht der Wind ueber den Garten her Klaenge vom Fenster Chopins, der in seinem Zimmer arbeitet. Mit ihnen mischt sich der Gesang der Nachtigallen und der Duft der Rosen… Ich habe endlose intime Unterhaltungen mit Chopin, den ich sehr liebe, de rein wahrhaft vornehmer Mann ist. Er ist der wahrhaftigste Kuenstler, dem ich je begegnet bin…einer der wenigen, die man bewundern und schaetzen kann.”

Jemand schluerfte an dem pinkfarbenen Getraenk, das Tablett schaukelte am Fluegel entlag, von der Rezeption wehten die Klingeltoene des Telefons- PRONTO. Antonios Blick kehrt aus Paris zurueck, ruhig gleitet er ueber das bunt gewuerfelte Haeuflein seiner Zuhoerer zur Rezeption- Rispetto.

Die Musik wird eindringlicher, wer Ohren hat zu hoeren, der  hoere, Chopin leuchtet. Der Zeitgenosse Schuhmanns und Heines, Freund von Balzac, Delacroix und Liszt dringt ein ins Hotel Romantika, der Kuenstler spricht.

Mazurka, Nr. 47, Opus 68.

Sie warden es mir nicht glauben, aber an der Rezeption stand George Sand, der Kellner hatte das Tablett weggestellt und schaute sie verliebt an. Das Telefon schwieg.

Die kleinen Tanzschritte zu Beginn der Marzurka gingen in heftige Froehlichkeit ueber. George Sand und der Kellner drehten sichdann die Musik stiller, traurig.

Eine einzige Note zum Schluss, wie ein Punkt. Gerade mal drei Minuten dauerte die Mazurka.

Alles stand still. Applaus.

Es gab noch ein wenig von der pinkfarbenen Bowle.

Wir sind dann gemeinsam den Huegel herab gelaufen. Antonio im weissen Hemd, schwarzer Hose, laechelnd, Froehlich. Keine Noten, rein gar nichts in den Haenden, er war der Koenig seiner selbst.

Voilà- ein Kuenstler.

 

 

>> Antonio Acunto suona a Meerbusch, Gennaio 2012:

 

152. Galerie-Konzert: Klavierabend mit Antonio Acunto

27.01.2012
19:00:00 

Galerie Mönter 
Kirchplatz 1-5, Osterath
Hotline: 02159/3530
Eintritt: 15 Euro

AcuntoklBundeskanzlerin Angela Merkel kam in den Genuss eines Privatkonzerts von ihm. Bei einer Lesung der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller spielte er im Deutschen Bundestag Werke von Schubert und Chopin. Europaweit gibt er regelmäßig Konzerte als Solist sowie in kammermusikalischer Besetzung. Nun kommt Antonio Acunto erstmals nach Meerbusch, um auch hier sein Können unter Beweis zu stellen. Am Freitag, 27.Januar, ab 19 Uhr gastiert der italienische Klaviervirtuose in der Galerie Mönter, Kirchplatz1-5, in Osterath und wird aus seinem reichhaltigen Repertoire Stücke von Schubert, Rachmaninow, Ravel und Liszt spielen.

Mit einer temperamentvollen bis attackierenden Interpretation klassischer Werke hat sich Acunto europaweit einen Namen gemacht.
Der auf Ischia geborene Pianist studierte am Konservatorium San Pietro a Majella in Neapel und am Konservatorium Giovan Battista Martini in Bologna, machte ein hervorragendes Abschlussdiplom und gab sein Debüt beim Festival Bologna Sogna. Im Anschluss studierte er bei der berühmten russischen Pianistin Tatiana Nikolayewa am Mozarteum in Salzburg und nahm während dieser Zeit an den Meisterkursen von Alfons Kontarsky und Sergej Doresky teil. Seit 1998 perfektioniert er sein Konzertrepertoire, vor allem die romantischen Werke von Chopin, Liszt und Schumann, bei Noretta Conci Leech, einer ehemaligen Schülerin von Michelangeli.

In Europa gibt Acunto regelmäßig Konzerte als Solist sowie in kammermusikalischer Besetzung, unter anderem im Beethovenhaus Bonn, Mozarteum Salzburg, Teatro Comunale in Bologna, Maschio Angioino in Neapel, Teatro Verdi in Salerno, Sala Costa in Genua, Atenaeum Maria Callas in Athen und im Italienischen Kulturinstitut London.
1997 nahm Acunto beim Sender Freies Berlin eine CD mit Werken von Mozart, Liszt und Rachmaninov auf. Sieben Jahre später folgte eine weitere CD-Einspielung mit den 4 Scherzi von Chopin im Herbert-von-Karajan-Saal der Universität der Künste Berlin. 

Für diese CD wurde er 2007 in seinem Heimatland mit dem Domenico Rea Preis ausgezeichnet und gehörte zu den Top Ten der italienischen Zeitung Il Manifesto. An amerikanischen Universitäten in Italien gibt Acunto sein großes Können an junge Musiker weiter. Er gibt Einführungskurse in Musik und Literatur, verbunden mit Gesprächskonzerten, zum Beispiel an der Harding University in Florenz, am Trinity College in Rom und an der California University in Bologna.

 

Kontakt: email / Internetadresse

 

 

 

 

 

 

>> Critica del concerto di Bad Honnef, 8 Maggio 2009:

 

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Würdigung eines Konzertes

Mai 8, 2009
Schon die Optik des Programmblattes machte es anschaulich: Unter dem im Rundbogen firmierenden Namen der Ökumenischen Hospizbewegung fand sich der des Kulturrings Bad Honnef als Mitveranstalter dieses eindrucksvollen späten April-Abends mit „Musik und Literatur“ im Katholisch-Sozialen Institut. In den Rezensionen der Tageszeitungen nahm nachträglich – und sicherlich ein wenig unberechtigt – der Literaturkritikanteil zu den Lesungen des Büchner- Preisträgers und Mitglieds der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie des Stiftungsrats des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, Arnold Stadler, einen überdimensionierten Raum ein.Aus der Sicht aber des Musikfreundes hätte allerdings der Konzertanteil eine bedeutendere Würdigung erfahren dürfen. Denn mit dem hierzulande noch relativ unbekannten italienischen Pianisten Antonio Acunto stellte sich erstmalig ein Künstler vor, der auf eine äußerst bemerkenswerte Karriere verweisen kann. Und der es verdiente, in einer ausführlicheren Besprechung dargestellt zu werden.. Geboren auf der Insel Ischia bei Neapel,wo er auch heute noch zu Hause ist, erlangte er sein Meisterdiplom mit Auszeichnung in Bologna. Zahlreiche bedeutende zeitgenössische Dirigenten und Konzertpianisten umfasst die Liste seiner weiteren Lehrmeister. Und Auftritte überall im Heimatland und in mehreren europäischen Ländern beginnen sich zu häufen. Was macht die Besonderheit seiner Kunst aus? Da findet sich zum einen, aufgrund einer faszinierenden Fingertechnik, eine besondere Hinneigung zum großen Gestus seiner Leitbilder Franz Liszt und Frederic Chopin, von denen jeder mit einem bedeutenden Werk im Konzert vertreten war.So, und das war zugleich schon der stimmungsmäßige Höhepunkt, zunächst aus Liszts Zyklus der „Pilgerjahre“ (Années de Pélérinage) eins der sieben Stücke aus dem zweiten Pilgerjahr, nämlich Impressionen aus Italien. In feiner Abstufung gelang es Acundo die um 1835 entstandenen, sehr virtuosen und zugleich variantenreichen Stimmungen auf dem eigens herbeigeschafften Steinway-Flügel zum Klingen zu bringen. Ein gewisser Hang und die Freude, große Klänge zu erzeugen, waren dem Ganzen dabei nicht abzusprechen.Fast rauschhaft gab sich Antonio Acunto im Mittelteil zwischen den Lesungen anschließend Chopins viersätziger, fast sinfonischer h-Moll Sonate opus 58 aus dem Jahre 1844 hin. Eine eigenwillige, gewaltige Interpretation voller Sprengkraft! Serge Rachmaninoffs Preludio op.32 bildete abschließend, wie auch bereits vorher, einen mit viel freundlichem Beifall aufgenommenen, versöhnlichen.
Karl Schönball
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>> Antonio Acunto suona a Bad Honnef, 24 Aprile 2009 :

 

 

Ökumenische Hospizbewegung Bad Honnef

                                                                               - Luisenstraße 13; 53604 Bad Honnef; Tel. 02224 / 941 984 -

- Erika Ost, Reitersdorfer Str. 6, 53604 Bad Honnef,

 

 

Pressemitteilung

 

Stadler und Acunto in Bad Honnef

 

                                       ─ Hospizbewegung und Kulturring laden ein ─

 

 

Die ökumenische Hospizbewegung Bad Honnef und der Kulturring  veranstalten  – nach dem gemeinsamen erfolgreichen Event mit Manfred Lütz – nun ein weiteres Highlight mit Literatur und Musik. Es ist ihnen gelungen, für eine besondere Veranstaltung den  Schriftsteller Arnold Stadler ( u. a. Buechner Preis 2006) und den italienischen Pianisten Antonio Acunto ( Bonner Debut im Landesmuseum Februar 2009) zu gewinnen.

Arnold Stadler wird aus einigen seiner Werke – wie zum Beispiel aus der Übersetzung der Psalmen in die Gegenwartssprache  und aus seinem neuesten Roman ‚Salvatore’ − lesen. Antonio Acunto wird Werke von Chopin, Liszt und Rachmaninoff spielen.

Die Abendveranstaltung wird am Freitag, den 24. April 2009 um 19.30 Uhr im Katholisch-Sozialen Institut, Bad Honnef, Selhofer Straße 11, stattfinden. Dazu laden die Hospizbewegung und der Kulturring alle Mitbuerger sehr herzlich ein.

Der Eintritt ist frei!

 

 

 

 

 

>>Antonio Acunto intervistato come artista di valore dell'isola d'Ischia

Ischia City marzo 2005

>>leggi l'intervista


>>Antonio Acunto sale sul podio internazionale con le arie di Mozart e Bach…eseguendo con grande successo una serie di concerti ad Ischia .

 

La Stampa 28 Agosto 2003


>>Al pianista Acunto il premio Penzel alla cultura.

 

Il Tempo 8 Settembre 2003


>>Pianista dentro……

 

Giornale d’Italia 20 Settembre 2003


>>Ruckhaltlose Leidenschaft brache Takte zum Tanzen.

Mit einer temperamentvollen bis attackierend Interpretation von Bach und Beethoven holte am Sonntag der italienische Pianist Antonio Acunto das Letzte aus dem Flugel……

 

Kieler Nachrichten 18 Juni 2001


>>…..akrobatisches Spiel,…..technischen Raffinessen….viel Beifall fur den Tasten-Loewen.

 

Kieler Nachrichten 20 Januar 1997


>>Klaviervirtuose Antonio Acunto spielt in Neumunster Ratssaal Mozart,Liszt,Debussy und Chopin.

Holsteinischer Courier 28,05,1997-

>>Klavierabend mit dem italienischen Pianisten Antonio Acunto.

Flensburger Nachrichten 9,06,1997-

>>Klavierabend im Schloss Emkendorf mit Antonio Acunto.

Kieler Nachrichten 13,06,1997-


>>Klavierrezital im Wettingen mit Antonio Acunto…..technisch fulminante!

Tagesspiegel 14 Mai 1994-


>>Bologna Sogna…. con il pianista Antonio Acunto che suona i preludi di Rachmaninoff.

Il Resto del Carlino 17 Luglio 1993-


>>Concerto del pianista Antonio Acunto per l’Associazione Felice Romani di Moneglia .In programma Haydn,Liszt,Rachmaninov e Skrjabin.

Il Secolo XIX,La Stampa ,Il Lavoro supplemento di Repubblica 10 luglio 1998-